4. Januar 2013 10:55
vsnase hat geschrieben:...2. aus diesen Daten und ggf. einer Diplomarbeit eines Informatikers oder BWL-Logistikers ein entsprechendes Planungstool zu entwerfen. Beispielsweise hatte ich schon mal irgendwo gesehen wie man mit Visio die Produktion und deren Ablauf skizziert und auch steuern kann, evtl. ist auch der Projectserver für euch ein passendes Tool. Mit dem eingesetzten ERP hat euer Problem aber in meinen Augen nichts zu tun, allerdings bin ich kein Produktionsmensch, sondern nur "Händler".
4. Januar 2013 11:01
vsnase hat geschrieben:Nicht für jedes Problem braucht man Berater und ohne selbst klar zu definieren was man will kommt bei einem Berater auch nur Müll oder eine Baustelle raus.
vsnase hat geschrieben: Aber ich glaube die Antwort wurde im ersten Post doch schon selbst gegeben:uwcken hat geschrieben:Wir haben aktuell kein Produktionsplanungsystem bzw. kein Produktionsmodul in NAV lizenziert. Wir nutzen auch kein anderes PPS. Wir haben nur Stücklisten die aus dem NAV ausgedruckt werden. Hier werden Materialverbräuche und Arbeitszeit notiert und händisch zurückgebucht. Alles läuft sehr unkoordiniert und es gibt absolut heftige Schwankungen. Die eine Woche können nicht mal mehr zwei einfache Teile gefertigt werden. Es heißt wir sind voll ausgelastet. Zwei Tage später müssen Mitarbeiter nach Hause geschickt werden, weil keine Arbeit anliegt. Also ein klares Zeichen mangelnder Planung.
Wenn man selbst nicht weiß, wie lange ein Arbeitsschritt oder Materialbeschaffung dauert, dann nutzt das beste Planungstool nix. Ich würde mir im vorliegenden Fall 1. einen Refa-Fachmann (heißen die so?) holen und jeden einzelnen Arbeitsschritt mal zeitlich erfassen lassen und 2. aus diesen Daten und ggf. einer Diplomarbeit eines Informatikers oder BWL-Logistikers ein entsprechendes Planungstool zu entwerfen. Beispielsweise hatte ich schon mal irgendwo gesehen wie man mit Visio die Produktion und deren Ablauf skizziert und auch steuern kann, evtl. ist auch der Projectserver für euch ein passendes Tool. Mit dem eingesetzten ERP hat euer Problem aber in meinen Augen nichts zu tun, allerdings bin ich kein Produktionsmensch, sondern nur "Händler".
Volker
4. Januar 2013 11:28
Freestyler hat geschrieben:Korrekt, aber: woher weiss ein Kunde, dass das was er will, wirklich "gut" für ihn ist? Gut im Sinne im Einklang mit der Gesamtunternehmensstrategie, die der Kunde innerhalb einer Unternehmensplanung erstellt hat?
Es gibt ein Unterschied zwischen "do the right things" und "do the things right".
Wenn die Geschäftsleitung definiert, was sie will und der IT-Dienstleister setzt es um, dann läuft das Ganze auf "do the things right" (operatives Ziel).
Daher sollte die Geschäftsleitung allg. eine Gesamtfirmenphilosophie haben und im Einklang damit eine IT-Strategie definieren (hier könnte eine Strategieberatung nützlich sein).
Erst wenn man eine sinnvolle Strategie hat, kann man abschätzen, ob das was man sich in der IT wünscht, wirklich dem Unternehmen nützt => "do the right things".
Es sieht auf dem ersten Blick so aus, als ob die Firma des Threaderöffners Nachholbedarf in der Abwägung operative vs. strategische Ziele hat.
4. Januar 2013 12:19
4. Januar 2013 12:21
JanGD hat geschrieben:Aufgrund des Threadverlaufs tendiere ich eher vorzuschlagen, dass Du die hier (auch selbstgenannten) Vorschläge/Anmerkungen mitnimmst und entsprechende Kalkulationen machst, bzw. machen lässt, und dann die Entscheidung Deinen Geschäftsführer machen lässt. Er muss ja dafür im Endeffekt das Geld freigeben. Und wichtig: Günstig ist nicht immer gut/optimal für Eurer Geschäft.
"Kleine" ERP-Systeme haben einen entscheidenen Nachteil: Wer garantiert, dass es die herstellende Firma in 3 Jahren noch gibt?
5. Januar 2013 21:38
uwcken hat geschrieben:JanGD hat geschrieben:Aufgrund des Threadverlaufs tendiere ich eher vorzuschlagen, dass Du die hier (auch selbstgenannten) Vorschläge/Anmerkungen mitnimmst und entsprechende Kalkulationen machst, bzw. machen lässt, und dann die Entscheidung Deinen Geschäftsführer machen lässt. Er muss ja dafür im Endeffekt das Geld freigeben. Und wichtig: Günstig ist nicht immer gut/optimal für Eurer Geschäft.
"Kleine" ERP-Systeme haben einen entscheidenen Nachteil: Wer garantiert, dass es die herstellende Firma in 3 Jahren noch gibt?
Genau das mache ich :)
Btw. Ich bin nicht in der IT Abteilung ;) Ich bin nur für dieses Thema da!
5. Januar 2013 22:01
basierend auf einer Firebird Datenbank
7. Januar 2013 09:20
Freestyler hat geschrieben:
Ist zwar OT, aber vielleicht für dich interessant:
http://www.heise.de/ix/news/foren/S-Re- ... 5761/read/
und der dazu gehörende Hauptartikel:
http://www.heise.de/ix/meldung/Gescheit ... 77016.html
Einerseits kann man bei einem "Beratungsunternehmen" wie Avanade ziemlich auf die Schnauze fallen.
Andererseits könnte man sich mit den von dir favorisierten, kleinen ERP-Lösungen ziemlich ins Bein schiessen, wenn sie so "gut" sind, wie das im ersten Link von einem heise.de Leser beschrieben wurde - basierend auf einer Firebird Datenbank.
Deshalb Augen auf bei der Auswahl des Microsoftpartners und auch bei der Auswahl der kleinen, produktionslastigen ERP-Lösung, die du in Zukunft neben NAV einsetzen willst
EDIT:
http://www.heise.de/ix/news/foren/S-Re- ... 6727/read/
Zitat daraus:
"Das seh ich aber bei SAP, Navision und fast allen anderen großen Plattformen nicht anders. Für Serienfertiger sind die meistens nach einer gewissen Anpassungszeit durchaus von Vorteil, kleinere Varianten- oder Einzelfertiger benutzen nur das Nötigste oder scheitern an der Komplexität"
EDIT 2:
... aber für
die meisten KMU Betriebe sind vollwertige ERP Systeme wie AvERP
sowieso ein kompletter Overkill.
Was hilft es, wenn man mit 5 bis 10 Mitarbeitern in der Verwaltung
1200 Averp Masken hat, von denen man gerade mal 20 bis 30 mehr oder
weniger kennt.
Schön, das die Software automatisch zum Produktionsbeginne Material
bestellen kann, aber wie soll das gehen ohne Stücklisten und ohne
Fertigungsaufträge?