6. März 2007 10:42
Hallo,
habe mal ne Frage zum "Kopieren" von Aufträgen, Angeboten.
Wir erstellen oft 1 einzelnen Auftrag und den bearbeitet der Verkauf.
Dann wird dieser Auftrag vielleicht 10 mal kopiert.
Wenn man die Liefertermine in den Zeilen des ersten Auftrages anpasst, dann wird in der Kopie der Liefertermin nicht eins zu eins kopiert, sondern der Liefertermin des Auftragkopfes hineingeschrieben. (bei Zuschlagszeilen
werden die Verknüpfungen ebenfalls nicht mitkopiert und beides hat man dann in den 10 "Kopien" per Hand zu bearbeiten)
Nun sagt unser Consultinghaus, das das Navisionstandard ist und man "die Navisionphilosophie dahinter verstehen muss"
Aber für mich ist eine Kopie immer noch eine Kopie, also ein exaktes "Doppel"
(bis auf die Auftragsnummer).
Letztenendes muss man sich also mit diesem "Fehler abfinden" oder man zahlt für eine "Kundenanpassung"?
Wie seht ihr das? Wird da nicht der "Kunde" geprellt?
6. März 2007 11:04
Hallo,
wenn Ihr diese Funktion ständig in dieser Form nutzt wäre vielleich ein kleine Eingriff in den Code nützlich
aus "Lieferdatum := 0D;"
mach "Lieferdatum := AlterVerkKopf.Lieferdatum;"
Wobei zu beachten ist, dass das lieferdatum dann natürlich "immer" so
befüllt wird !!!
Gruß
6. März 2007 11:08
ja..ist klar, dann habe ich selber in den code eingegriffen und microsoft ist die sorge los. Es geht einfach um die Art und Weise wie das geschieht.
Zudem ein einfacher Eingriff ist es nicht, denn ich muss erstmal in das Copy-Scipt, schauen wo kopiert wird, (bin ich nun auch an der richtigen Stelle? etc. zumal die Verknüpfungen in den Zuschlagstabellen ebenfalls neu generiert werdn müssten, bei Verwendung von Zuschlägen) Also "Arbeit" für mich, während Microsoft weiterhin fehlerhaften Code als richtig verkauft!
6. März 2007 11:21
Den Ärger kann ich verstehen, geht mir auch oft genug so mir denen.
Aber aus Erfahrung, weis ich, wenn man allein mit einem Problem kommt,
hat man meist sehr schlechte Karten. Egal ob man recht hat oder nicht.
Persönlich ärgere ich mich nicht mehr wegen solcher "Kleinigkeiten" Sorry! mit denen rum. "Hilf dir selbst, sonst hilft dir keiner"
Grüße Max
6. März 2007 11:31
So leid es mir tut, aber das Verhalten ist wirklich kein Fehler, sondern beabsichtigt.
Du kannst mit der Kopierfunktion einen bestehenden Beleg als Vorlage verwenden und eben - wie der Name schon sagt - eine (eigenständige) Kopie davon erstellen.
Was du möchtest, ist einen Beleg "klonen", jedoch habe ich diese Funktion noch nicht für Navision gesehen.
DTP-Anwendungen kennen solche eine Funktion, wie von dir gewünscht, dort kann man Elemente "klonen", was bewirkt, dass sich Änderungen am "Master-Element" automatisch auf die "Klone" übertragen.
"Kopieren" bedeutet auch dort, dass die Elemente eigenständig sind und nicht auf Veränderungen des Ursprungelements reagieren.
6. März 2007 11:46
tja..was ist denn in deinen augen eine Kopie?????? ein halb kopierter beleg?
der am ende noch bearbeitet werden sollte? für mich ist eine Kopie wie in den Kopierer gelegt..ein neues blatt mit dem gleichen Inhalt....wie soll ich denn den Usern den Unterschied erklären in der "navisionphilosophie"?
6. März 2007 11:58
Der Vergleich mit dem Kopierer ist doch perfekt:
Du kopierst ein Formular. Jetzt sind beide Blätter 100% identisch.
Füllst du jetzt etwas auf dem Original aus, so überträgt sich das nicht von alleine auf die Kopie.
Um aus diesen beiden Kopien nun ein Klon zu machen, muss du ein Blatt Kohlepapier dazwischenlegen, schon übertragen sich die Änderungen auch auf die Vervielfältigung.
Und in Navision fehlt eben dieses Blatt Kohlepapier, welches entsprechend nachprogrammiert werden muss.
6. März 2007 13:52
Also, Pegasus,
wenn Ihr öfter einen Auftrag absolut identisch (abgesehen von der Auftragsnummer) incl. Lieferdatum und Zuweisungen etc. als Kopie braucht, dann macht ihr was verkehrt, dann ist das doch einfacher, gleich den ursprünglichen Auftrag mit der 11fachen Menge (wenn wir jetzt mal bei Deinen 10 Kopien bleiben) anzulegen.
Wenn ein Kunde mehrfach die gleichen Sachen bekommt, dann doch normalerweise nicht zum gleichen Lieferdatum. Und wenn die Sachen für andere Kunden kopiert werden sollen, dann ändert sich doch auch noch einiges anderes (Buchungsgruppen, Preise, etc).
Deshalb wird eben nicht alles mitkopiert, damit nicht aus Versehen falsche Daten weiterbearbeitet werden.
Wenn Du das für Deinen ganz speziellen Fall anders brauchst, kannst Du das doch nicht den Dänen in die Schuhe schieben!
6. März 2007 14:35
Tja, dummerweise sind wir auch von unseren Kunden abhängig, und wenn der Kunde VORSCHREIBT, das er verschiedene Aufträge haben will, weil er Kommissionsmäßig arbeitet und nur so unsere Aufträge zuordnen kann und will, kommen wir darum einfach nicht herum, so schön das mit der 11 fachen menge auch wäre.
Ausserdem will ich nicht erst kopieren und dann bearbeiten sonderen einmal bearbeiten udn dann kopieren. Das hat nichts damit zu tun das ich es den Dänen in die Schuhe schiebe, aber ein Kopieren ist einfach ein Doppel des ursprünglichen Auftrages und nicht ein "halbes" Doppel
Ich denke mal das ist auch kein "ganz spezieller Fall" wenn jemand auf einen Button klickt und dort steht "Auftrag kopieren" das er dann eine Kopie des Auftrages haben will
6. März 2007 15:11
Um ganz ehrlich zu sein, ist mir solch ein Fall in meinen 10 Jahren Navision-Erfahrung bisher noch nicht untergekommen.
Wenn ein Beleg kopiert wird, dann verlangten die Kunden bisher immer genau das, was der Navision-Standard (vom Prinzip her) lieferte.
Mir ist kein einziger Fall bekannt, wo jemand Aufträge "klonen" wollte, insofern ist das schon ein "ganz spezieller Fall".
Aber das ist ja die Stärke von Navision: Genau für solche Sonderfälle lässt sich der Programmcode sehr leicht und schnell an die individuellen Bedürfnisse anpassen.
Andere ERP-Systeme sind da (mitunter erheblich) schwerer anzupassen.
Hier in diesem Fall interpretierst du also einfach nur eine andere Funktionalität hinter den Begriff "Kopie".
6. März 2007 15:22
Hmmm, offensichtlich ist für mich eine Kopie anders als Navisionstandard, das habe ich ja schon deutlich beschrieben...eben ein exaktes Doppel.
Was mir nur sauer aufstösst ist das "Navision" bzw "Consulter" diese
Tatsache einfach umdiskutieren und mir dann sagen wollen das eine
Kopie eben nur halb kopiert werden muss.
Aber egal, wie immer muss man selber ran um diese Fehler auszubügeln.
Ist eben nur ein wenig enttäuschend..besonders als Kunde der eine Fehlerbehebung erwartet.
6. März 2007 15:32
Hier muss ich sowohl Microsoft (als Hersteller) als auch euren MBSP in Schutz nehmen:
Es handelt sich hierbei definitiv nicht um einen Fehler, sondern um eine Anforderung, welche durch den Standard nicht abgedeckt ist.
Ich bitte dich, etwas vorsichtiger mit solchen Behauptungen umzugehen, denn eine zusätzliche Anforderung und ein Fehler sind zwei völlig unterschiedliche Themen, welche auch völlig unterschiedlich behandelt (und abgerechnet) werden müssen:
Für eine Fehlerbehebung braucht der Kunde nicht bezahlen, da das Programm nicht wie versprochen arbeitet. (Stichwort: zugesicherte Eigenschaft)
Für eine zusätzliche Funktionalität (welche einem nicht zugesichert wurde) muss ein separater Auftrag erteilt werden.
Eine Ausnahme gäbe es da noch:
Wenn euer MBSP euch diese Funktionalität genau so versprochen und verkauft hat, dann darfst du das (gegenüber dem MBSP) als "Fehler" bezeichnen, da es eine zugesicherte Eigenschaft darstellt.
Trotz allem ist und bleibt es kein Fehler von Navision.
7. März 2007 09:40
Hallo,
es gibt unserer Brachenlösung ein Modul Namens "Rahmenauftrag" . Man erstellt einmal einen Rahenauftrag und aus diesem können dann beliebig viele (je nach Einstellung) Aufträge abgerufen werden. Das wäre ja in etwa das was Ihr braucht. Aber selbst da sind einige Optionen wie zB. das Lieferdatum dann jeweils im neu erstellten Auftrag anzupassen.
Insofern kann man wirklich nicht von einem Fehler sprechen.
Und. dieses Modul ist auch extra kostenpflichtig. also keinesweg Standard.
Gruß
7. März 2007 15:53
das mit dem rahmenauftrag weiss ich.
Ich habe das ganze nur im Rahmen von Zuschlagssätzen gesehen und dort ist es "aufgefallen". Wir wollen Zuschlagssätze neu benutzen, das haben wir vorher nicht gemacht. Und haben dann dort festgestellt das zB. die Zuweisung der Zuschlagsätze zu einem bestimmten Artikel (Tabelle 5809)
fehlt, wenn man einen Auftrag, oder ein Angebot kopiert. DAZU kommt eben noch das Warenausgangsdatum (das ist aber das weniger relevante Übel)
Da fragt man sich schon was denn gemeint ist mit der Benutzung der Kopie!
Da wir das vor sieben Jahren nicht benutzt haben, konnte/brauchte uns natürlich der Consulter nicht von der Funktion etwas zusichern..zumal man nicht alle kleinstfunktionen Testen kann, sondern bei vielen Dingen erstmal darauf vertraut das es so läuft wie die Funktion "sagt" nämlich "Auftrag kopieren" (ähnlich wie bei einer Dateikopie)...das Navision nicht sinnlose Teile mitkopiert ist ja ein Plus..aber unserer Ansicht nach fehlt eben bei dem Typ "Zuschlag" an einigen Ecken und Kanten etwas....
gab ja auch einen anderen Beitrag zu Zuschlägen und Stornierungen, wo auch "etwas" fehlt...da liegt eben der Verdacht nahe das hier einfach nicht bis zu Ende programmiert worden ist.
7. März 2007 17:05
Pegasus hat geschrieben:[...] nämlich "Auftrag kopieren"
Nur damit ich mitkomme: Du meinst die "Beleg kopieren"-Funktion, oder?
Gruß, Marc
7. März 2007 17:13
so ist es..."Beleg Kopieren"
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