2 Mandaten produktiv in einer Datenbank.

3. April 2007 12:45

Hallo,

ich habe hierzu bereits die Suche bemueht, allerdings nicht so recht das gefunden, was ich eigentlich benoetige :oops:.

Wir eroertern gerade die Vor- und Nachteile, wenn wir mehrere Toechter-Datenbanken in einer physikalischen Datenbank als Mandaten zusammenfassen.
Hierzu gibt es Fragen wie etwa Multilanguage und Performance. Konkret wollen wir Mexiko und Deutschland auf einem Server unterbringen. Durch die Zeitverschiebung von -7h muss man teilweise auch auf Jobs aufpassen, die in der Nacht laufen, damit sie nicht die User der anderen Tochter ausbremsen.

Vorteile sind die geringeren Lizenzkosten und schnellere Versionsupdates.

Meine Frage an euch, gibt es weitere Nachteile, die hier erwaehnenswert sind? Vielleicht hat das schonmal jemand gemacht und kann somit aus Erfahrung auf die gemeinsten Stolperfallen hinweisen? :wink:

Hier noch einige Eckdaten.
* 2 NAS Installationen je Tochtermandant (sind aber wegen Multilanguage auf einem anderen Server installiert)
* 1 C++ Programm je Tochter das via C/FRONT auf jeden Mandant zugreift
* 1 Notes Agent je Tochter (Zugriff mit ODBC)
* Beide Navision Installationen fangen bei 0 an

Gruesse
feri

3. April 2007 14:08

es gibt da in jeder Installation paar länderspezifische Details,Objekte so im 10000'er Bereich die müssten je mandant unterschiedlich angesprochen werden. Ähnlich verhält es sich mit dem (falls vorhanden) Lohn und Zahlungsverkehr, die ja je Land doch recht unterschiedlich gehandhabt werden.

3. April 2007 15:21

wir haben 13 Mandanten in einer DB - mit Länderanpassungen für CZE, HUN, SLO, Belgien, Niederlande als Basis AT

jetzt kommen gerade die Anpassungen für Rumänien rein.


Verwendung von einer DB

Vorteile:
- Sicherung und Backup
- ein Objektstand
- eine neue Funktion, Feld usw. ist in alle Mandanten verfügbar
- Benutzer müssen sich nur an einer DB anmelden
- Lizenzkosten geringer (es wird nur eine DB Lizenz verwendet)


Nachteile:
- alle gesetzlichen Änderungen müssen in einen Objektstand - dadurch wird der Releasewechsel schwieriger
- eventuell concurrent Lizenzen für Benutzer - Thema Weiterverechnung der Lizenzkosten
- Backup und Restore kann bei mehreren großen Mandanten eine Spur länger dauern - falls man genug Festplattenplatz hat sollte dies aber mit Snapshotsicherungen auch kein Thema sein

Es gibt sicher noch die einen oder anderen Vorteile - ist im Moment alles was mir eingefallen ist.

mfG

3. April 2007 16:09

Meinst du jetzt 1 DB-Instanz. Davon ist abzuraten, wenn es länderspezifische Anpassungen gibt, wie z.B. in Italien die MwSt., die völlig anders gehandhabt wird, als in anderen europäischen Ländern. Wenn du aber wie Jürgen überall die gleiche Basis-DB nehmen kannst, spricht nichts dagegen...

Für getrennte DB's würde ev. auch noch die Performance sprechen, wobei die eh sehr stark Hardwareabhängig ist...

Vorteil 1 DB wäre aber dann die Anzahl Lizenzen, die zum Start so ein wenig kleiner gehalten werden könnte...

3. April 2007 16:10

Ah,
auf die laenderspezifischen Objekte haette ich jetzt fast vergessen, danke fuer den Hinweis :wink:.

Noch als Info, wir verwenden momentan die native Datenbank. Bei einer anderen Tochter ueberlegen wir uns, Navision 4.00 SP3 (oder vielleicht gleich die 5er) mit SQL einzusetzen.

Juergen, ihr verwendet SQL?
Wie schaut das aus, wenn jetzt bei allen 13 Toechtern gleichzeitig ein Auftrag mit z.B. 150 Positionen verbucht wird. Bekommen die Anwender hier Performance Probleme?

Danke
feri

3. April 2007 16:15

Bender hat geschrieben:Meinst du jetzt 1 DB-Instanz. Davon ist abzuraten, wenn es länderspezifische Anpassungen gibt, wie z.B. in Italien die MwSt., die völlig anders gehandhabt wird, als in anderen europäischen Ländern. Wenn du aber wie Jürgen überall die gleiche Basis-DB nehmen kannst, spricht nichts dagegen...


Wir haben jetzt schon eigentlich nur einen Objektstand, der bei allen Toechtern verwendet wird. Bei Brasilien gibt es z.B. die meisten Anpassungen diesbezueglich, hier fragen wir dann im Code meistens auf die Company ab.

Gruesse
feri

4. April 2007 08:47

Hallo feri

Juergen, ihr verwendet SQL?
Wie schaut das aus, wenn jetzt bei allen 13 Toechtern gleichzeitig ein Auftrag mit z.B. 150 Positionen verbucht wird. Bekommen die Anwender hier Performance Probleme?
--> nein, weil jeder Mandant eigene Tabellen hat - somit ist die Sperrproblematik beim buchen auch nicht gegeben.

mfg Jürgen

4. April 2007 10:18

Hi Juergen,

eigentlich dachte ich eher an die Hardware, die hier vielleicht etwas bremst?

Gruesse
feri

4. April 2007 10:28

Als ich bevoruge eine starken Server mit NAS/SAN Anbindung vs viele kleine Server.

Aktuell haben wir 46,7 GB an Daten in usererm Echtsystem

14. April 2007 20:15

Hallo,

wie wurde das umgesetzt, Juergen? Habt ihr einen NSC aus den jeweiligen Ländern hinzugezogen? Wie umfangreich waren die Anpassungen? Habt ihr eine W1-Version oder eine lokalisierte Version in der ihr dann die länderspezifischen Anpassungen integriert habt? Wickeln die Auslandfilialen auch die Fibu damit ab?

Stehe nämlich in meinem Unternehmen vor dem gleichen Problem. Haben auch mehrere Mandanten für die Auslandstöchter am laufen, allerdings benutzen wir für die Buchhaltung dort nochmal ein externes Programm um die länderspezifischen Anpassungen dort zu erfüllen.

Grund hierfür war das damals uns gesagt wurde das hier sinnvoller wäre eine eigene Version zu kaufen anstatt unsere deutsche lokalisierte Version auf die dortigen Begebenheiten anzupassen. Bei Lohn leuchtet mir das ein. Allerdings kann ich mir das bei FIBU für Tschechien nicht so ganz vorstellen. Da ich allerdings in FIBU Tschechien (oder auch D :-)) nicht allzu versiert bin musste ich das damals glauben.

Benutzt ihr auch irgendwelche Zusatzmodule (z.B. Intercompany). Danke für alle dahingehende Antworten.

16. April 2007 09:09

Hallo Holger1076

wie wurde das umgesetzt, Juergen? Habt ihr einen NSC aus den jeweiligen Ländern hinzugezogen?
--> ja, wir haben Nav-Partner vorort

Wie umfangreich waren die Anpassungen?
--> unterschiedlich - einmal Anpassungen in den Codeunits, andermal nur ein paar Felder

Habt ihr eine W1-Version oder eine lokalisierte Version in der ihr dann die länderspezifischen Anpassungen integriert habt?
-> Anpassungen wurden in der AT-Version vorgenommen

Wickeln die Auslandfilialen auch die Fibu damit ab?
--> Ja

Benutzt ihr auch irgendwelche Zusatzmodule (z.B. Intercompany).
--> slowenischen Lohnmodul und Kostenrechnung

mfG Jürgen

16. April 2007 13:45

Danke dir. Hilft mir dann erstmal weiter. Werde nochmal unseren NSC dahingehend ansprechen.

Von den Lizenzen her ist es doch glaube ich so das hier nur die Lizenzen für die eine Datenbank anfallen, es sei denn die Niederlassung würde zu weniger als 50 % dem Unternehmen gehören?