26. April 2007 16:36
Hallo,
unserer mom. Thekenverkauf läuft momentan normal über die Auftragserfassung in Navision 2.60 TG. Kommt dann ein Kunde und will mehrere Artikel, so muss der Mitarbeiter sich entweder alle Artikelnummern und Menge merken oder er läuft etwas öfters ins Lager, dass sich direkt hinter der Theke befindet.
Jetzt ist die Frage, ob es nicht möglich ist, dass der Mitarbeiter einen Auftragskopf zum Kunden erstellt, dann einen Handscanner in die Hand nimmt und ins Regallager geht und die Artikel abscannt und die Menge eingibt. Geht er dann wieder an den Thekenplatz und setzt den Scanner in eine Dockingstation, so werden die Daten automatsich in die Auftragszeilen des Auftrags importiert. Ist so eine Lösung technisch machbar? Wenn ja, gibt es hierfür spezielle Softwarehäuser?
26. April 2007 18:17
Hallo!
Ich kann dir zwar keine exakte Antwort auf deine Frage geben, aber vielleicht hilft die Lösung, welche ich (nachdem ich ja ein Sparfrixe bin) anstreben würde.
Wir verwenden teilweise Funkscanner im Haus für die Erfassung von Strichcodes. Nachdem du ja einen Scanner auch über das Tastaturport anschliessen kannst, und sich dann dieses Teil wie eine normale Tastatur verhält, würde ich einfach folgende Lösung vorschlagen.
Funkscanner kaufen.
Mitarbeiter erstellt einen Auftrag und wechselt in die Verkaufszeile
Läuft dann bewaffnet mit seinem Funkscanner in das Lager.
Zusätzlich drückst du dem Mitarbeiter einfach ein paar Zettel in die Hand, auf dennen angenommen die Strichcodes mit den Zahlen von 1 - 100 angeführt sind.
Als erstes Scannt der Mitarbeiter die Artikelnummer, im Anschluss einfach die Menge über die Zettel die er mitträgt. Nachdem mann die Handscanner ja so konfigurieren kann, das diese immer ein Return mitschicken, wird nach einem Scan automatisch die Artikelnummer immer bestätigt. Über NextControl (sofern es dies in Navion 2.60) überhaut gibt, kann man dann als nächstes Sprungziel das Feld für Menge angeben.
Wie gesagt ich bin halt ein Sparfux und dies ist sicher nur ein Quick and Dirty Lösung, aber bei uns läuft die Sache ähnlich ab.
Der Nachteil an der Sache ist halt nur, sollte einmal das falsche aktive Feld makiert sein, kommt es zu falscheingaben. Aber nachdem die Mitarbeiter jetzt immer hin und her laufen müssen, ist jede noch so kleine Änderung sicher eine verbesserung der Sache.
27. April 2007 07:09
Moin,
Wir haben mal eine aufwenigere Lösung für die Logistik machen lassen. Dazu wurde ein intelligenter Symbol Handscanner mit eigenem OS , sah aus wie ein übergewichtiger Palm
, progammiert. Auf der Oberfläche des Scanner wurde ein Form gefüllt und die Daten gespeichert. Es gab mehrere für WE, Inventur WA etc.
Beim eindocken wurde ein File in ein besteimmtes Geschrieben und die Daten wurden mit einem Dataport in den jeweiligen Beleg importiert.
Die Scanner sind nicht ganz billig, zudem muss man etwas in die Scanner-Intelligenz investieren.
Lohnt sich bei größeren Anwendungen erst richtig. Wir mussten z.B. beim
WE z.B. 3.000 Seriennummern einscannen.
Diese Scanner kann eigentlich jeder programmiere, der sie auch verkauft, (vielleicht nicht bei ebay) ist ja Navision neutral.
Die Idee von martinhandl ist nicht schlecht, allerdings finde ich das mit dem Barcodeblatt in der Praxis umständlich.
Ich würde eine Tabelle beim Scannen mit der Artikelnummer füllen und diese dann vor dem Kassieren in den Beleg mit der Menge '1' übernehmen und dan nauf die tatsächliche Menge abändern.
Oder man scannt über ein spezielles Form die Artikelnummern mit der Menge '1' in direkt in die Tabelle 37, wo zuvor der passende Kopf erstellt worden ist.
Gruss
27. April 2007 08:10
Find die Idee von martinhandl auch net schlecht! Kann man einem Handscanner auch mehrere Tastenbefehle nach dem Scan mitgeben? Dann könnt ich ja dementsprechend oft "Enter" mitgeben bis er im Mengefeld ist und dann noch eine "1" mitgeben und dann wieder dementsprechend oft "Enter" bis er in der nächsten Zeile in der Artikelnummer steht. Problem hierbei wäre, dass jeder User das Feld mit Artikelnummer und Menge an einer anderen Stelle stehen hat.
Aber es wäre schon hilfreich, nur die Cursor-Down taste mitzugeben. Dann muss die Menge halt hinterher eingegeben werden.
27. April 2007 14:05
Hallo,
ich denke, dass die Idee mit dem Funkscanner direkt in die Verkaufszeile zu scanen nicht besonders praktikabel ist. Ihr habt ja keine Sicht auf den Bildschirm und erfasst damit im Blindflug. Was ist zum Beispiel, wenn eine Fehlermeldung kommt, weil z. B. der Artikel gesperrt ist? Was ist wenn die Verfügbarkeitsanzeige erscheint, weil der Artikel gar nicht mehr verfügbar, sondern für andere Aufträge reserviert ist. Wenn ihr solch eine Lösung umsetzen wollt, dann bitte in eine Zwischentabelle, in der nur die Artikelnummern erfasst werden. Anschließend in die Auftragszeilen übernehmen - evtl. Fehlermeldungen können dabei behandelt werden - und die Menge nacherfassen.
Was sicherlich vorher noch zu prüfen wäre, ist wie eigentlich die Reichweite dieser Funkscanner ist und ob das für die Grösse des jeweiligen Handlagers reicht.
Ich würde jedoch eine Lösung wie die von mmartinac vorziehen. Es gibt eine vielzahl von intelligenten Geräten mit eingebautem Scanner. Ich habe eine solche Lösung mal auf Grundlage der Piccolink2000-Geräte von NordicID programmiert. Das sind Geräte mit einem Windows-CE-System, die sich z. B. mit einer .NET-Sprache programmieren lassen. Der Datenaustausch kann über eine eingebaute (WLAN-) Netzwerkkarte oder über die Docking-Station laufen.
Gruß
Frank
30. April 2007 16:20
Die Bedenken bezüglich der Blinderfassung in den Auftragszeilen ist sicher problematisch. Aus dem Grund muss ich auch sagen, dass ich die Idee mit einer Zwischentabelle sehr schön finde.
Bezüglich der Reichweite von Handscannern (Symbios Logic Dragon) bin ich persönlich angenehm überrascht. So lange Sichtkontakt (auch über mehrer Ecken) zum Empfänger besteht geht das Teil einwandfrei. Wir schaffen in unserem Betrieb Distanzen von ca. 100m. Jedoch haben wir extreme Funkstörer im Betrieb, wie große Motoren und Kälteanlagen. Mit einem Wlan bin ich in der gleichen Umgebung noch nie so weit gekommen, wie mit unseren Funkscannern.
lg
Martin
25. Mai 2007 07:56
So, also, hab jetzt so nen Funk-Barcodescanner mal zum testen hier! Angeschlossen über PS/2-Y-Kabel! Habe den so konfiguriert, dass nach jedem Scan ein "Pfeil nach unten" mitgegeben wird. Leider springt er aber im Navision nicht eine Zeile weiter runter. Im Excel funktionierts! Geht Navision mit den Zeichen anders um?
9. August 2007 08:11
Hallo,
alternativ kann man auch in eine Zwischentabelle scannen, ohne weitere Logik dahinter. Wenn man dann wieder am Platz ist lässt man diese dann in die Verkaufszeilen importieren. Wie die Menge eingegeben wird, hängt ein bischen davon ab, wie kommissioniert wird - im Zweifelsfall würde ich den Code so oft einscannen, wie das Teil dazugelegt wird, oder wenn jede Kiste den Barcode hat, halt jede Kiste, die kommissioniert wird (z.B. wenn eine Serien- oder Chargennummer mit im Code ist). Damit sollte man dann weiterkommen. Wir haben auch diese Scanner (mit USB-Interface). Was mich ein bischen daran ärgert ist, das es schwierig ist, diese als separates Eingabegerät unter Windows anzusprechen. Da sind die Funkscanner mit eigener Intelligenz besser. Aber für unsere Zwecke geht es auch mit einem extra zum Scannen geöffneten Fenster.
Gruß
Jens
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